Vor dem Hintergrund der zunehmenden Übergriffe auf Beschäftigte bei Polizei, Feuerwehr und anderen in der Öffentlichkeit stehenden Berufsgruppen möchten wir mit diesem Projekt einen Beitrag zu einem respektvolleren Umgang in unserer Gesellschaft leisten. Unser Ziel ist, die Menschen zu zeigen, die sich »hinter der Uniform« verbergen.
Wir halten es für wichtig, dass eine solche Initiative nicht nur von der Politik oder den betroffenen Berufsgruppen selbst gestartet wird, sondern aus der Mitte der Gesellschaft kommt, von einer engagierten Bevölkerung. Zur Umsetzung des Projektes suchen wir eine möglichst breite Unterstützung.
Wir möchten Menschen aus Berufsgruppen, die in besonderer Weise unter Anfeindungen oder Übergriffen zu leiden haben, zu Wort kommen lassen. Dazu zählen neben mitarbeitenden Personen bei Polizei und Feuerwehr auch Sanitäter und Notärzte, Busfahrer und Zugbegleiter, Schiedsrichter und Journalisten aber auch Vertreter der Justiz.
Auf der Grundlage ausführlicher Interviews porträtieren wir sie mit Foto und erklärenden Hintergrundtexten. Bei der Auswahl der Personen legen wir Wert auf Vielfalt, indem wir die Altersgruppen, die Geschlechter und Menschen mit und ohne Migrationshintergrund möglichst ausgewogen abbilden. Es sollen ganz »normale« Vertretende ihres Berufsfelder sein, die etwas über sich, ihr Leben und ihren Arbeitsalltag erzählen möchten.
Andrea Wommelsdorf (Mitte)
Organisation, Interviews, Textredaktion, Fotos
»Menschen, die täglich unter Stress Entscheidungen in Sekundenschnelle treffen müssen, um anderen zu helfen, verdienen unsere Wertschätzung und unseren Dank. Gerade angesichts der zunehmenden Übergriffe gegenüber Leuten in Uniform dürfen wir nie vergessen, dass uns hier Menschen gegenüberstehen. Ihre ganz persönliche Geschichte und ihren Berufsalltag zu kennen, ist ein wichtiger erster Schritt zu einem respektvollen Miteinander.«
Burkard Knöpker (rechts)
Interviews, Haupttexte
»Vor vielen Jahren habe ich eine Ausbildung bei der Polizei absolviert. Auch wenn ich schon lange nicht mehr in dem Beruf tätig bin, so bin ich doch bestimmten Grundwerten wie Achtung, Respekt und Rechtsstaatlichkeit treu geblieben. Mir tut es weh, wenn ich mitansehen muss, wofür Polizeibeamte alles den Kopf hinhalten müssen. Ohne unsere Polizei würde es hier ganz anders aussehen. Und wenn mein Beitrag noch so klein ist, es ist ein Beitrag zur Änderung.«
Dr. Dirk Reinhardt (links)
Pressearbeit, Infotexte, Schlussredaktion
»Als Jugendbuchautor beschäftige ich mich in meinen Büchern viel mit den Themen Respekt und Toleranz. Auch in den Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern im Anschluss an meine Lesungen ist das immer wieder ein Thema. Respekt und Toleranz sind die Werte, die unsere Gesellschaft zusammenhalten. Aber sie sind bedroht, wir müssen jeden Tag aufs Neue für sie kämpfen. Unsere Initiative soll einen Beitrag dafür leisten.«